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Schlüsselregion der Energiewende – Warum das nördliche Niedersachsen die Boomregion des 21. Jahrhunderts sein kann Grüner Wasserstoff

Schlüsselregion der Energiewende – Warum das nördliche Niedersachsen die Boomregion des 21. Jahrhunderts sein kann

Lohne, 12. November 2025 – Zwei Vorträge im Ludgerus-Werk e.V. Lohne hoben die Bedeutung grüner Energien und nachhaltiger Energieversorgung in den Fokus. Inmitten dieser Transformation hat der nördliche Teil Niedersachsens das Potenzial, sich zu einer Schlüsselregion der Energiewende zu entwickeln. Im Rahmen eines Vortrags mit dem Titel“ Schlüsselregion der Energiewende – Warum das nördliche Niedersachsen die Boomregion des 21. Jahrhunderts sein kann“ stellte Olaf Reichert, Geschäftsführer von Powerhouse Nord e.V., die Chancen und Herausforderungen des nördlichen Niedersachsen als Hotspot der Energiewende vor.

Die Region zwischen Ems und Elbe hat sich als einzigartiges energiewirtschaftliches Cluster etabliert, das eine Vorreiterrolle bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen, CO2-neutralen Energieversorgung spielen kann. „Nur hier kommen europaweit bereits jetzt alle Faktoren zusammen, die für eine erfolgreiche Transformation benötigt werden“, erklärte Reichert. Das macht den Ems-Elbe-Raum zu einer echten Boomregion des 21. Jahrhunderts – sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht.

Ein zentrales Thema des Vortrags war der grüne Wasserstoff.Alexander Malchus

Geschäftsfeld Großspeicher & Wasserstoff der EWE die enorme Bedeutung von grünem Wasserstoff für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Schaffung einer nachhaltigen Energieinfrastruktur. Grüner Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein für die Reduktion fossiler Brennstoffe und trägt zur globalen Energiewende bei. Für den Nordwesten Niedersachsens bieten sich dabei einmalige Chancen, eine führende Rolle im Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft einzunehmen. Die Region ist aufgrund ihrer geografischen Lage, vorhandener Infrastruktur und industriellen Expertise besonders gut positioniert, um von der Wasserstoffwirtschaft zu profitieren.

Malchus wies darauf hin, dass der heimische grüne Wasserstoff nicht nur für die lokale und nationale Energiewende entscheidend ist, sondern auch eine Schlüsselressource für die Europäische Union darstellt. Eine starke, europäische Wasserstoffwirtschaft kann die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und die geopolitischen Risiken minimieren. „Grüner Wasserstoff ist die Antwort auf die Frage, wie wir unsere Energieversorgung nachhaltig und sicher gestalten können“, so Reichert weiter.

Der Vortrag verdeutlichte auch die Rolle von Unternehmen wie EWE, die bereits heute einen wichtigen Beitrag zum Markthochlauf des grünen Wasserstoffs leisten. „Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Energiezukunft ist ein langfristiger Prozess. Aber es gibt bereits viele Ansätze, die die Region auf diesem Weg voranbringen“, betonte Reichert.

Dennoch bleibt die Energiewende nicht ohne Herausforderungen. Insbesondere die Schaffung einer wettbewerbsfähigen Wasserstoffwirtschaft erfordert weiterhin politische und wirtschaftliche Anstrengungen. Die Hindernisse, die es noch zu überwinden gilt, beinhalten unter anderem die Skalierung der Technologie und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Investitionen.

„Wir stehen an einem Wendepunkt“, schloss Malchus seinen Vortrag. „Die nächsten Jahre werden entscheidend dafür sein, ob wir als Gesellschaft die Chance ergreifen, eine nachhaltige Energiezukunft zu gestalten – und der nördliche Teil Niedersachsens kann dabei eine Schlüsselrolle spielen.“

Die Veranstaltung wurde vom Ludgerus-Werk e.V. VHS für die Stadt Lohne organisiert, die regelmäßig Vorträge zu aktuellen Fragestellungen und Entwicklungen anbietet. Die beiden Vorträge wurden von einem sehr interessierten Publikum verfolgt, das mit den Rednern eine vertiefende Diskussion führte.

 

 

 

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22.11.25 17:55:33